Osteoporose

Osteoporose ist die häufigste Skeletterkrankung des Menschen. Betroffen sind vorrangig Frauen aber auch Männer ab 50 Jahren. Die Osteoporose hat einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität und die durchschnittliche Lebensdauer der erkrankten Patienten. Eine frühzeitige Erkennung ist durch eine einfache Knochendichtemessung leicht möglich. Jedoch nimmt diese Leistung ein erheblicher Prozentsatz der Betroffenen nicht in Anspruch.

Als Risikofaktoren gelten erhöhtes Alter, weibliches Geschlecht, Rheumatoide Arthritis, länger dauernde Kortison-Behandlung, Untergewicht, Diabetes mellitus Typ 1 und Rauchen. Bei Frauen ab 70 und Männer ab 80 oder Vorliegen dieser Risikofaktoren übernimmt die Krankenkasse in der Regel sowohl die Knochendichtemessung als auch die gegebenenfalls notwendige Behandlung.

Osteoporose ist u. a. durch Medikamente gut behandelbar. Das Risiko eine Wirbelsäulen-, Handgelenk-, Schulter- oder Schenkelhalsfraktur zu erleiden kann dadurch deutlich gesenkt werden. Meistens ist eine einmal wöchentliche Medikamenteneinnahme ausreichend.  Alternativ können auch Injektionen in längeren Abständen durchgeführt werden. Daneben ist die regelmäßige körperliche Aktivität, das Vermeiden von Stürzen, ein ausreichendes Körpergewicht sowie eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D beziehungsweise tägliche Sonnenlichtexposition wichtig. Sprechen Sie uns an.

Bei Knochenbrüchen steht oft die Frakturversorgung im Vordergrund, die notwendige Osteoporosediagnostik wird nicht zeitnah durchgeführt, zunächst zurückgestellt und dann vergessen. Auch bei abnehmender Körpergröße, vermehrtem Rundrücken und Rückenschmerzen sollte an eine Osteoporose gedacht werden.

Ist eine osteoporotische Wirbelsäulenfraktur eingetreten, reicht in der Regel die konservative Behandlung mit Schmerzmitteln und Physiotherapie aus. Bei nicht ausreichend therapiebaren und schmerzhaften Wirbelsäulenfrakturen gibt es minimal invasive Behandlungsmöglichkeiten wie die Vertebroplastie. Hier wird durch eine Einspritzung von Knochenzement der betroffene Wirbelkärper aufgerichet und stabilisiert. Weitergehende operative Verfahren sind nur selten notwendig.

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